Kommandosache KHS: Karl-Herbert Scheer www.konnat.eu

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Die Romane von K.H. Scheer erschienen anfangs als sogenannte "Leihbücher". Besonders die ersten 18 Leihbuch-Bände der ZBV-Reihe gelten heute als die klassischen ZBV-Romane.
Was sind Leihbücher überhaupt?
Leihbücher stillten mehr als 20 Jahre lang den Lese- und Unterhaltungsdurst der Bevölkerung, hatten dennoch nur geringe Auflagen und sind heute - außer bei Sammlern - so gut wie vergessen.
Leihbücher waren Schmöker mit dickem, holzhaltigem Papier und bunten Covers, die zum Schutz gegen Abnutzung bei häufigem Lesen mit einer Kunststoff-Folie, sogenanntem Supronyl, überzogen waren. Nach dem Krieg war das Geschäft mit der Unterhaltungsliteratur über die normalen Buchhandlungen schwierig. Den Lesern fehlte einfach das Geld zum Kauf der teuren Bücher. So begannen um 1949-50 herum zahlreiche kleine Verlage, für das Leihbuchgewerbe Titel bereitzustellen: Liebesromane, Arztromane, Adelsromanzen, Bergabenteuer, Kriminal-, Wildwest-, Piraten-, Abenteuer-und Action bis zur Science Fiction.
Ein Leihbuchtitel hatte in der Regel eine Auflage zwischen 1500 und 2500 Exemplaren; höhere Auflagen wurden nur bei entsprechender Nachfrage gedruckt. Nur wenige Top-Autoren kamen auf bis zu 5000 Exemplare.
Diese Bücher konnte man dann für ca. 30 - 40 Pf. pro Woche ausleihen. Die Ausleihstellen waren meistens Lottoannahmestellen, Tabakläden und Schreibwarengeschäfte.
Mit dem Aufkommen der Taschenbücher, Heftromane und dem Fernsehen war die Zeit der Leihbücher Mitte der 70er Jahre zu Ende.
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