Kommandosache KHS: Karl-Herbert Scheer www.konnat.eu

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Karl Herbert Scheer wurde am 19. Juni 1928 in Harheim (Hessen) geboren. Nach der Schule ging er zur Marine und wandte sich nach dem Krieg der Schriftstellerei zu. Da Technik und Wissenschaft ihn faszinierten begann er Science-Fiction-Romane zu schreiben. Sein erster Roman "Stern A funkt Hilfe" erschien bereits 1948.

Der 19. Juni, Scheers Geburtstag, taucht immer wieder als wichtiges Datum für seine Helden auf. Zum Beispiel starten Perry Rhodan und seine Mannen am 19. Juni 1971 mir der STARDUST zum Mond; und GWA-Agent HC-9 alias Thor Konnat (ZBV) wird laut Taschenbuchausgabe am 19. Juni 1968 geboren.

1959 erhielt er den HUGO. Ende der fünfziger Jahre hatte der Chefredakteur des Möwig-Verlages, Kurt Bernhardt, die Idee eine Science-Fiction Fortsetzungsgeschichte mit feststehenden Helden zu konzipieren. Als Vorbild sah er die US-Serie Captain Future und die in den dreißiger Jahren in Deutschland bekannte Reihe Sun Koh an. K. H. Scheer wurde mit der Aufgabe der Exposé-Erstellung beauftragt und am 08.09.1961 erschien der erste Perry Rhodan Roman "Unternehmen Stardust". Die Auflage betrug damals 35.000 Stück und man rechnete mit einer Serienlaufzeit von ca. 50 Heften. Wenige Wochen später mussten die ersten Hefte nachgedruckt werden. Der Erfolg der Serie war nicht mehr aufzuhalten. Parallel zur Arbeit an Perry Rhodan arbeitete Scheer mit anderen Autoren an der Science-Fiction-Agentenreihe ZBV, veröffentlichte unter dem Pseudonym Alexej Turbojew SF-Romane und schrieb auch Krimis (als Roger Kersten, Klaus Tannert) und Seegeschichten (als Diego el Santo, Pierre de Chalon). Anfang der 70er Jahre erkrankte Scheer schwer. Mehrere Jahre war es still um ihn. In den 80er Jahren stieg er nochmals in die Rhodan-Reihe ein. K. H. Scheer starb am 15. September 1991 im Kreiskrankenhaus Bad Homburg.

Von Kritikern wurde Scheer häufig als "Pistolen-Herbert" o.ä. tituliert. Man bezog diese Titulierungen auf Scheers Fähigkeiten eine gewaltsam ausgetragene Auseinandersetzung, sei es eine Raumschlacht oder ein Kampf einer Gruppe seiner Helden mit einer Übermacht von Feinden, mit einer Farbigkeit und Dynamik zu erzählen wie nur wenige seiner Zeit. In den 60er und 70er Jahren waren solche Szenen verpönt. Heute wäre er wahrscheinlich einer der ganz großen Action-Schriftsteller.







Der Eigenanspruch des Karl-Herbert Scheer


Nochmals: Scheer macht seine Arbeit so gewissenhaft und perfekt wie möglich. Und wenn im nächsten Exposé steht, der irdische Mond sei ein durchlöcherter Käse, dann findet dieser Scheer einen Weg, ihn erst zu verkäsen und anschliessend zu durchlöchern. Es wäre Energieverschwendung,
es umgekehrt zu tun.
Bis zum PR-Con die besten Grüsse
K.Herbert Scheer

(KHS in einem Brief vom 16. Juli 1991)



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